KURSAAL BERN AG ERWARTET ANZIEHENDES GESCHÄFT05.05.2022

Eine erfolgreiche Kapitalerhöhung und der gelungene Börsengang an der BX Swiss waren Höhepunkte im Geschäftsjahr 2021 der Kursaal Bern AG. Doch war das Jahr erneut geprägt von pandemiebedingten Einschränkungen, die in allen Geschäftsbereichen zu spüren waren. Das Betriebsergebnis EBITDA liegt coronabedingt mit CHF -2.5 Mio. etwa auf Vorjahresniveau und damit erneut im Minus. Die Gruppe erzielte 2021 einen anteiligen Gewinn ohne Minderheiten in der Höhe von insgesamt CHF 1.6 Mio. (Vorjahr: CHF –8.4 Mio.).

«2021 war ein schwieriges Jahr, schwieriger als erwartet. Doch unsere Investitionen im Hotel, welches wir im Frühjahr 2021 als Swissôtel Kursaal Bern eröffnet haben, in die Digitalisierung und in neue Angebote haben sich ausgezahlt. Diesen Weg werden wir weitergehen», erklärt Verwaltungsratspräsident Prof. em. Dr. Daniel Buser.
Die Aktienkapitalerhöhung und die Härtefallhilfen in der gesamten Gruppe haben 2021 geholfen, den Druck auf die Liquiditätsplanung deutlich zu entschärfen. Die Kursaal Bern Gruppe konnte insgesamt ihr Eigenkapital mit CHF 92.6 Mio. und einer Eigenkapitalquote von 64.1% gegenüber dem Vorjahr (CHF 77.1 Mio. / 59.8%) markant steigern. Dies erlaubt, vorgesehene Projekte und Investitionen wie geplant anzugehen.

 

Geschäftsverlauf
Vom Jahresanfang bis zum Frühjahr waren alle Betriebe pandemiebedingt geschlossen. Es folgte ein umsatzmässig guter Sommer und ein starker Herbst, in dem Vor-Pandemie-Ergebnisse und deutliche Gewinne erzielt werden konnten. Die Unternehmung profitierte von optimierten Prozessen, innovativen Angeboten und Investitionen in die Digitalisierung.
Die vierte Pandemie-Welle Ende November brachte keine Schliessungen, aber erneut Einschränkungen in allen Geschäftsbereichen, die auch das geplante Weihnachtsgeschäft stark beeinträchtigten. Dennoch konnte die Kursaal Bern Gruppe 2021 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung des Umsatzes von CHF 3.7 Mio. oder 8.7 % erwirtschaften.
Bei den Mitarbeitenden musste die Unternehmung eine branchenüblich hohe Fluktuation hinnehmen. Die Kursaal Bern AG konnte jedoch alle offenen Stellen aus eigener Kraft und ohne externe Dienstleistungen besetzen. 2021 wies die Kursaal Gruppe 357 Vollzeitstellen (FTE) aus (2020: 364).

 

Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften
Kongresszentrum
Hier spiegelte sich der Jahresverlauf direkt wider, inklusive der Umsätze auf Vor-Corona-Niveau im Herbst. Digitale Angebote, das Streaming-Studio Kursaal Bern und die 16m breite, hochauflösende LED-Leinwand in der Arena stärkten die Marktposition bei digitalen und hybriden Veranstaltungen.
Swissôtel Kursaal Bern
Im März 2021 wurde nach einer kompletten Renovierung das Swissôtel Kursaal Bern wiedereröffnet. Die coronabedingte Betriebsschliessung und die zahlreichen Einschränkungen im Reiseverkehr wirkten sich negativ aus. Positiv zu bewerten ist die steigende Anzahl von Gästen, die bewusst ein Swissôtel gebucht haben. Hier profitiert die Kursaal Bern AG von ihrem internationalen Brand.
Gastronomie
Die Gastronomie ist verhalten in das Jahr gestartet. Der Rooftop Grill, das Sommerkonzept auf der Dachterrasse, war erneut sehr erfolgreich. Im Winter gab es auf der Dachterrasse ein neues Angebot: die Rooftop Igloos. Acht wetterfeste Glas-Igloos, die eine fast 100% Auslastung aufwiesen. In der Hotellobby wurde eine Sushi-Bar eröffnet, die auf reges Interesse bei den Gästen stösst.
Grand Casino Bern / 7melons.ch
Aufgrund der einschränkenden Massnahmen wegen Corona besuchten weniger Gäste das Casino. Der Bruttospielertrag liegt dennoch leicht höher als im Vorjahr. Das Online Casino 7melons.ch wurde 2021 bei laufendem Betrieb komplett überarbeitet und optimiert.
Casino Neuchâtel / hurrahcasino.ch
Nach den Einschränkungen durch Corona steht in Neuchâtel die Rückkehr zur Entwicklung vor Corona im Mittelpunkt. Der Start des Online-Casinos hurrahcasino.ch im Juni 2021 ist geglückt.


Ausblick
Unsicherheiten bei der Beurteilung der Auswirkungen von Corona bleiben, auch wenn die Kursaal Bern Gruppe die Effekte der Impfkampagne positiv beurteilt. Allerdings rechnet sie mit negativen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Wirtschaft und den Tourismus.
Dem wird mit weiteren Effizienzsteigerungen und einer damit verbundenen Senkung des Kostendrucks entgegengetreten. Sicher ist, dass eine effizientere und auch nachhaltigere Nutzung von Ressourcen die Agenda der nächsten Jahre bestimmen wird.
In der nächsten Zeit sind im Kongresszentrum weitere Investitionen in die Digitalisierung der Event-Räume und der Arena geplant. Im Swissôtel Kursaal Bern ist die Zielsetzung, schnellstmöglich wieder an Vor-Pandemie-Auslastungswerte anzuknüpfen. Im Bereich der Gastronomie verfolgt die Kursaal Bern AG Pläne zum Umbau und zur Neuplatzierung des Restaurants Giardino und der Kursaal Bar. Hier ist ein urbanes, zeitgemässes Gastrokonzept vorgesehen. Bei den Online-Casinos erwartet die Unternehmung 2022 eine Umsatzsteigerung, um damit den Abstand zu den schon länger am Markt agierenden Online-Casinos in der Schweiz zu verringern. All diese Investitionen unterstreichen den Anspruch, als Kursaal Bern Gruppe ein starkes und führendes Schweizer Kongress-, Hotel- und Gastronomie- und Casino-Unternehmen zu sein.


Am Montag, 20. Juni 2022, wird die 119. ordentliche Generalversammlung der Kursaal Bern AG physisch im Kursaal Bern stattfinden. Der ausführliche Geschäftsbericht 2021 der Kursaal Bern AG findet sich unter 
gb-kursaal-bern.ch

Kontakt  
Kevin Kunz Oliver Schmutz
CEO / Generaldirektor CFO / Direktor Finanzen
kevin.kunz@kursaal-bern.ch oliver.schmutz@kursaal-bern.ch 
   
Kursaal Bern AG  
Kornhausstrasse 3  
CH-3000 Bern 22  
T+41 31 339 52 06  
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